Was lese ich?

Ich zeige euch, welche Bücher ich gerne lese oder las. Vor allem möchte ich darauf eingehen, weshalb ich sie mag.


  • Happy Family von David Safier
Was gefiel mir daran? Zu Beginn, da musste ich schon wirklich schallend lachen. Eines finde ich immer wieder ganz bezaubernd an David Safier. Er versteht es, einfache Momente so zu formulieren, sodass ich mich richtig gut in eine Situation hineinversetzen kann.
Besonders gut fand ich ebenfalls, wie er die einzelnen Personen stets aus ihrer Perspektive erzählen ließ. Immer wieder begeistert mich, dass er es versteht, so viele Ideen in eine Geschichte zu packen, was mich einfach neugierig macht. Da möchte ich dann wissen, wie die Geschichte ausgehen wird. Sein einzigartiger Humor liegt mir recht gut und mir gefällt, dass ich, wie bei all seinen anderen Büchern genauso, mich ein paar Stunden lang so richtig gut unterhalten fühlte.

Früher liebte ich besonders "Mieses Karma", da die Geschichte der kleinen Ameise so vollgepackt ist, mit lustigen, abwechslungsreichen Ideen. Doch inzwischen gefällt mir "Muh" um vieles besser. Hier hat David Safier ein ganz besonders liebevolles wie witziges Buch zugleich geschaffen.

Wer wenig Fantasie hat oder es nicht mag, in Phantastereien abzudriften, für den dürften David Safiers Bücher nicht interessant sein. Da komme sogar ich manchmal an meine Grenzen.

Alle Bücher die mir von David Safier gefallen: (die mir weniger gefallen, sind hier dann einfach nicht gelistet)

  • Muh
  • Jesus liebt mich 
  • Mieses Karma 

Weitere Meinungen zum Buch



  • Meine letzte Stunde, Ein Tag hat viele Leben von Andreas Salcher
Die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen sich sicherlich sehr viele Menschen. Andreas Salcher hat dieses Thema aufgearbeitet und schenkt dem Leser mit diesem Buch die Möglichkeit, mal ganz tief in sich hinein zu schauen. Er schreibt beispielsweise in seinem Klappentext: (ich zitiere)

"War das mein Leben? Wann ist die rechte Zeit, sich diese Frage zu stellen? Mit 20, mit 30, mit 40, in der Lebensmitte, später? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass es zu spät sein kann. Ein Abendessen mit Freunden, anschließend fahren wir nach Hause, ein Unfall, und das kann es dann gewesen sein.
Gibt es das wirklich nur im Kino? Bei manchen Menschen hört einfach das Herz zu schlagen auf und das große Rennen ist auf einmal für sie vorbei. Meist schieben wir die Frage auf, weil wir Wichtigeres zu tun haben, zumindest Dringenderes.
Die Versuchung, diese Frage zu verdrängen, bis es zu spät ist, ist groß. Es ist wie in einer Beziehung, wo wir die vielen kleinen Signale unseres Partners erst überhaupt nicht wahrnehmen und sie selbst dann, wenn sie unübersehbar geworden sind, ignorieren. Bis der Partner uns mitteilt, dass es aus ist. Dann überkommt uns Panik, wir sind bereit, alles zu tun, nur ist es dafür zu spät. Eine Chance ist vergeben. In der Partnerschaft bekommen wir vielleicht eine neue Möglichkeit.

Unser Leben haben wir jedoch nur einmal.
Es gibt keinen Plan B. Ist unsere Zeit abgelaufen, gibt es keine Chance mehr, es das nächste Mal besser zu machen, rechtzeitig hinzuhören ..."

Was gefiel mir an diesem Buch? Es liest sich sehr süffig. Was mir besonders gut gefällt ist, dass der Autor seine eigenen Ängste und Gedanken mit einbezieht, genauso gut ebenso andere Menschen. Andreas Salcher hat hier sicherlich ein gutes Werk geschaffen, das hilft, sich bewusst zu machen, wie wichtig es ist, sich bereits frühzeitig mit dem Ableben bzw. dem Leben selbst auseinander zu setzen, da wir ansonsten oft erst im Angesicht des Todes beginnen zu begreifen, wie wichtig es ist, wahrhaft gelebt zu haben. 

Ich habe das Buch um etwa 10 Euro ergattert. Ob ich es mir um mehr Geld gekauft hätte, bleibt fraglich, obwohl mich das Thema interessiert.


Drei Zitate noch aus dem Buch:


  • Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben. Marc Aurel
  • Alle Menschen werden als Original geboren, doch die meisten sterben als Kopie. Anonym
  • Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. Albert Schweizer






Mein Tanz mit dem Jenseits, James Twyman

Ich war, Hand aufs Herz, sehr positiv überrascht. Diese Geschichte hat sich einfach in mein Herz geschmiegt. Deshalb habe ich dieses Buch als eines meiner Lieblingsbücher in das Regal gestellt, um es aufzuheben. 
Besonders sensibel und schön finde ich die Botschaft darin, dass ich es sehr gerne weiter empfehle. 

Worum gehts? Ein Mann liebt seine geschiedene Ehefrau über alles. Als er glaubt, ihr Weg würde endlich zusammen führen, wird sie jedoch ermordet. Jahre später aber erlebt Twyman etwas, was nur besonders selten vorkommt. Er trifft seine verstorbene Frau in einer verlassenen Scheune in Nevada. Fürwahr: es wirkt jetzt möglicherweise brutal, da die Frau gleich zu Beginn starb, doch das ist nur der Anfang. Es ist wirklich magische und schöne Geschichte, die bei mir Eindruck hinterlassen hat. Bestimmt werde ich dieses Buch noch ein paar Mal in diesem Leben lesen. 


Weitere Meinungen zum Buch

P.S.: Meine Empfehlung, wenn dich dieses Buch interessieren sollte: lies dir den Klappentext, aber nicht die Rezensionen, die auf Amazon angeführt sind. Ein Rezensent hat hier eine sehr genaue Buchbeschreibung geschrieben, die womöglich auch die Spannung wegnehmen könnte. Muss nicht sein, ... könnte! Den Klappentext erreichst du mit einem Klick direkt auf das Buch.






Im Himmel mit Ben, Andrea Russo

Hmm, ... wie soll ich dieses Buch am Besten beschreiben? Auf die Frage: "Gefällt mir dieses Buch?", kann ich nur antworten: "Ja." 
Auf die Frage: "Würdest du es dir noch einmal kaufen oder hat es einen Aufbewahrungswert?" "Nö. Nicht wirklich!" 
Den Einstieg in die Geschichte findet man sehr schnell, so wie ich es eigentlich recht gerne mag. Sie liest sich recht flüssig, doch ich suchte vergeblich nach Spannung, die die Geschichte vorwärts treibt. Trotzdem wurde das Thema "Loslassen" gut integriert. 

Positiv: Trotz hoher Fantasie der Autorin fand ich das Buch unterhaltsam und mitunter berührten mich mehrere lieblich erzählte Details der Geschichte. Wer noch mehr wissen möchte, für den habe ich (wie bei all meinen Rezensionen) einen Link hereingestellt. 


Weitere Meinungen zum Buch







Johnny, der Engel, von Danielle Steel

Die ca. ersten 28 Seiten waren doch relativ langatmig, bis es zum Tode des netten Jungen namens Johnny kam. Schade eigentlich, dass ein so kurzes Buch (ca. 200 Seiten), mit relativ wenig Handlung, so eine langatmige Einleitung brauchte.
Dass Johnny nach seinem Tode als Engel noch eine Weile seine Hinterbliebenen begleiten durfte, fand ich recht nett. Es gab sehr viele berührende Bereiche, die angesprochen wurden. Die Haupttrauernde ist die Mutter. Die Geschichte wird relativ leicht erzählt, obwohl doch immer wieder sehr liebevolle Aspekte in die Tiefe gehen.
Auch wie die Trennung am Schluss der Geschichte gelöst wurde. Alles in allem war es eine nette, wenngleich doch ziemlich kitschige Geschichte, die sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist.
Für mich war's schon über der Schmerzgrenze. Ob die Story einem trauernden Menschen hilft, kann ich nicht beurteilen.

Obwohl die Geschichte langweilig war, fand ich sie dennoch rührend und lesenswert. Nochmals kaufen würde ich dieses Buch aber nicht. Kurz und gut: freu mich auf bessere Bücher!

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